Alan E. Baklayan

Die Ursachen für das Asthma bronchiale - Geschichte ihrer Entdeckung

Die Entdeckung der Ursache für das Asthma bronchiale verdanken wir zum größten Teil bioenergetisch testenden Therapeuten. Betrachten wir die Geschichte dieser Entdeckung, gewinnen wir wertvolle Hinweise über die Erkrankung und ihre Therapie. Das erste Kapitel der Geschichte des Asthmabronchiale wurde im Zusammenhang mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten geschrieben. Es ist vor allem Dr. Schumacher, Kinderarzt in Innsbruck, zu verdanken, da unter anderen er herausgefunden hat, daß Allergiker auch versteckt auf Nahrungsmittel reagieren. Er nannte das eine maskierte Allergie.

Dabei hatte er entdeckt, daß jeder Allergiker mindestens auf eine der drei oder vier Hauptnahrungsmittel reagiert.

Diese Entdeckung war sensationell, und die darauf beruhenden Therapieerfolge waren außergewöhnlich. Indem man diese Grundnahrungsmittelallergene, sprich Kuhmilch, Weizen und Hühnerei, also ein Allergen nach dem anderen, therapierte, erzielte man bei den Allergikern Therapieerfolge von 80 bis 90%. Man brauchte, falls es überhaupt notwendig war, nur noch ein oder zwei der bekannten Inhalations- oder Kontaktallergene zu therapieren, um den Erfolg abzurunden. Begleitend wurde oft eine Pilztherapie eingesetzt.
So sehr diese Entdeckung ein Meilenstein in der Allergietherapie war und vor etwa 15 Jahren entsprechende Erfolge zeitigte, blieben viele Fragen offen, und manche erfolgreich therapierten Allergien kehrten gar zurück. Insbesondere das Asthmabild war schwieriger zu beherrschen als etwa die Neurodermitis bei Kindern, wo tatsächlich Erfolge bis zu 90% zu verzeichnen waren. Es muß auch darauf hingewiesen werden, daß sich die allergischen Bilder im Laufe der Jahre verkompliziert haben. Inzwischen gibt es viele Kreuzallergiereaktionen, wodurch auch die Therapien komplexer geworden sind. Dabei bestätigt sich einmal mehr der Verdacht, den man in der Naturheilkunde immer wieder hat, daß chronische Krankheitsbilder durch verschiedene Umweltbelastungen und Lebensbedingungen nicht nur zunehmen sondern auch im ständigen Wandel begriffen sind.
Nachdem wir dieser Systematik jahrelang mit der Elektroakupunktur nachgegangen waren, erschienen die Entdeckungen von Frau Dr. Hulda-Regehr Clark über Parasiten und deren Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheitsbildern. In zwei Büchern hatte sie ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht, in denen sie unter anderem behauptete, daß sich auf den Lungen von Asthmapatienten Spulwürmer und deren Larven befänden und daß nach einer entsprechenden Therapie das Asthma entweder vollständig verschwand oder sich zumindest signifikant linderte. Das war eine Sensation, und ich begann, den Zusammenhang zwischen Parasiten und Erkrankungen zu überprüfen, auch den Zusammenhang zwischen Parasiten und Asthma und fand dabei weitestgehende Übereinstimmungen mit den Studien und Arbeiten von Frau Dr. Clark.
Die Ergebnisse dieser Bemühungen haben sich in meinem Buch „Parasiten – die verborgene Ursache vieler Erkrankungen" niedergeschlagen, das 1998 im Goldmann Verlag erschienen ist. Darin finden sich all die Entdeckungen aufbreitet, die wir bezüglich parasitärer Belastungen gemacht haben, und auch der Zusammenhang zum Immunsystem, Allergien und Krebs sowie mit allen anderen Erkrankungen ist dort abgehandelt.
Wie stellt sich aber heute nach weiteren drei Jahren der Entwicklung unser Forschungsstand bezüglich der parasitären Belastung dar?
Mit zunehmender Sicherheit läßt sich bestätigen, daß die parasitären Belastungen eine absolut zentrale Rolle bei den chronischen Erkrankungen spielen. Durch Vorträge und Fachfortbildungen in diesem Bereich hat sich inzwischen eine ansehnliche Reihe von Therapeuten herausgebildet, die auch die parasitären Belastungen und deren Therapie in ihre Praxen integrieren und die in ihrer Arbeit zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommen wie wir.
Weiterhin läßt sich bestätigen, daß nahezu jeder Patient parasität belastet ist. Dabei hat sich gezeigt, daß die im Titel meines Buches von 1998 als „verborgen„ angesprochene Ursache für chronische Erkrankungen tatsächlich wörtlich zu nehmen ist. Denn wir betrachten die Parasiten nicht als direkte Ursache der Erkrankungen, weil jemand, obwohl er parasitär belastet ist, nicht unbedingt an allergischen Symptomen leiden muß. Hatte etwa jemand unter einem kindlichen Asthma zu leiden oder überhaupt unter einem früheren Asthma, und diese Symptome sind nicht mehr akut, weil er jetzt vielleicht an einem anderen Ort lebt, einer anderen Tätigkeit nachgeht oder einfach psychisch stabiler ist, lassen sich dennoch die Spulwurmlarven auf seiner Lunge immer noch nachweisen. Es gibt also keinen kausalen Zusammenhang zwischen den nachgewiesenen Spulwurmlarven und den Symptomen des Asthma. Das große Rätsel besteht allerdings in der Frage,
was veranlaßt diese Spulwurmlarven oder die Spulwürmer, aktiv zu werden? Bisher konnte diese Frage nicht vollständig beantwortet werden, mit Sicherheit aber läßt sich sagen, daß es etwas mit dem inneren Milieu des Patienten zu tun hat.
Askariden + Larven auf Lunge ist nicht immer gleichzusetzen mit Asthma

Allerdings kommen mir die Parasiten inzwischen ein bißchen wie trojanische Pferde vor oder wie Flugzeugträger. Denn seit wir begonnen haben, die Zusammenhänge zwischen Parasiten, Umweltgiften, Bakterien, Viren und Pilzen zu untersuchen, sind wir zu der Feststellung gekommen, daß alle Parasiten in sich gewisse Bakterien und Viren beherbergen. Und während sich an ihrer Oberfläche wahrscheinlich verschiedene Mykosenpilzbelastungen befinden, nehmen sie auch Schwermetalle und andere Umweltgifte auf. Daß etwa Spulwürmer eine ganze Reihe von Bakterien mit sich führen, ist aus zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen bereits seit den 30er Jahren bekannt. Und aus der Parasitologie ist es ein bekanntes Phänomen, daß auch Pilze an ihrer Oberfläche mit Bakterien behaftet sind.
ähnlich wie Flugzeugträger sind die Parasiten völlig autonom und besitzen alle möglichen Abwehrmechanismen, sie können alles mögliche aussenden, um sich zu wehren, sie können das Immunsystem des Menschen lahm legen, sie können kämpfen, sie können sich vor allem bewegen. Davon, daß sie wandern können, haben wir uns inzwischen auch durch Experimente überzeugt.

Meiner Überzeugung nach werden Parasiten in zwei Fällen wirklich aktiv und verursachen allergische Symptome:

  1. Wenn es etwa durch psychogenen Streß und entsprechende Hormon-Ausschüttungen, durch Übersäuerung oder durch eine stark erhöhte Adrenalin-Ausschüttung im inneren Milieu zu einer für die Parasiten fremden und unfreundlichen Zusammensetzung kommt, sind sie gezwungen, sich gegen dieses Milieu zur Wehr zu setzen. Diese Abwehrmechanismen sind dann die Auslöser der Symptome.
  2. Zudem bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß Parasiten, die als eine Art Reservat für diverse Umweltgifte dienen, von einem bestimmten Zeitpunkt an von diesen Giften derart überflutet und überlastet sind, daß sie selber krank werden. Das aktiviert wahrscheinlich ihre Abwehrmechanismen, die dann wiederum jene Krankheiten in uns hervorrufen.

Was wir außerdem bei Krebspatienten häufig nachweisen konnten, ist der Umstand, daß die Parasiten die Schwäche des Immunsystems insofern ausnutzen, als sie sich gerade dort einnisten, wo sich Umweltgifte bereits abgelagert haben.
Es ist immer wieder festzustellen, daß nicht so sehr die großen parasitären Infektionen den Patienten stören, sondern daß vor allem die Larven und Eier, oder bei den Egeln die verschiedenen Entwicklungsstadien der Parasiten die Symptome hervorrufen.
Es schien, daß immer, wenn eine Kuhmilchallergie bestand, auch eine Spulwurm- und Spulwurmlarvenbelastung vorlag. Dieser Zusammenhang wurde in meinem Vortrag „Parasiten – ein hoffnungsvoller Kampf“ im RTI-Heft 23, Mai 1999 ausführlich dargestellt.
Als ich das 1998 in meinem Buch veröffentlichte und in einigen Vorträgen vorstellte, war es eine Sensation..
Ein Meilenstein war dann meine Entdeckung über die Rolle des Milchschimmels, die ich in einem Vortrag "Kuhmilch-Allergie" im internationalen Kolloquium der Bioresonanztherapeuten 2001 in Fulda veröffentlichte. Da dieser Vortrag sehr viele wichtige Hinweise für das Verständnis der therapeutischen Vorgehensweise enthält, möchte ich Sie bitten, ihn nochmals nachzulesen.

Asthma, Parasiten und Wissenschaft
Die bereits beschriebenen Zusammenhänge ließen mich jedoch nicht in Ruhe. Ich wollte versuchen, verschiedene Widersprüche zu klären, da es wie bei jedem therapeutischen Ansatz manchmal sehr gut verlief und manchmal schwieriger.
In medizinischen Online-Bibliotheken findet man über 170 wissenschaftliche Untersuchungen zum Stichwort „Asthma und Parasiten„. Bei Allergikern, wie auch bei parasitären Infektionen mit Helminthen, so belegen diese Untersuchungen, sind die IgE Immunglobuline stark erhöht. Die anfängliche Freude über die Fülle der Online-Informationen ist bald getrübt. Für jede Studie, die den Zusammenhang zwischen Allergien, Asthma und parasitären Infektionen aufzeigt, gibt es eine andere, die so ziemlich das Gegenteil beweist. Als ich die wissenschaftliche Forschung zur Erweiterung meiner Kenntnisse einsetzte, war ich immer wieder überrascht, daß im Bereich der Humanmedizin die wissenschaftlichen Untersuchungen kaum etwas beweisen. Jeder neuer Faktor führt wiederum zu neuen Ergebnissen und die Theorie verändert sich. Das sollte jeder Mensch, der heutzutage wissenschafts- und medizingläubig ist, einmal genauer betrachten.

Ein spannender Verdacht
In meiner Praxis habe ich die Zusammenhänge zwischen Spulwurmlarven und anderen Belastungen anhand von Hunderten von Testungen mit Elektroakupunktur (EAV) untersucht. Dabei fiel mir auf, daß Spulwürmer sich mit Mykobakterium smegmatis (Toxin von Mykobakterien), der Tuberkulinum bovinum-Nosode (Erbgift) sowie dem Tuberkulinum bovinum als Bakterien-Ampulle testen lassen und noch einige andere Bakterien und Viren zu finden sind. Sie testen also gekoppelt oder synergistisch, wie es in bioenergetisch testenden Kreisen heißt. Dies bedeutet, daß die Belastungen alle zusammen und gleichzeitig an einem Elektroakupunkturpunkt zu finden sind. Dies bedeutet, daß diese Belastungen im Spulwurm selber enthalten sind bzw. wohnen.
Testung und Therapie:
Askaris lumbricoides+ Tuberkulinum bovinum (Erbgift)
 + Tuberkulinum bovinum (Bakterium)
 + Tuberkulinum smegmatis (Bakterienkasten)
mit Programm 191 mit sämtlichen Verstärkungen austherapieren
Achtung: Gilt nur für die Ampulle Askaris lumbricoides und nicht für Askaris-Larven oder Nosode.

In weiteren Untersuchungen versuchte ich diese Belastungen, sprich Spulwürmer und Tuberkulinum smegmatis und die anderen Belastungen, die ich getestet hatte, zusammen auszuleiten. Erstaunlicherweise wurden die Patienten dadurch schneller geheilt, die Therapie führte schneller zum Erfolg. Meine Untersuchungsergebnisse habe ich im Jahr 2000 in einem von mir geleiteten Parasitenseminar für Therapeuten bekannt gegeben. Auch im Internet, im Parasitenforum, wurde diese Untersuchung veröffentlicht. Da die Wissenschaft mir keine befriedigende Antwort gab, verließ ich mich auf meine Testungen; die darauffolgenden Verbesserungen meiner Patienten bestätigt dies.

Allergisches Asthma oder infektiöses Asthma?
Ein weiteres, sehr interessante Rätsel ist, daß sich bei manchen asthmatischen Patienten auf der Lunge Spulwürmer, Ascaris lumbricoides, testeten, während bei anderen nur die Ascariden-Larven zu finden sind. Bei den gefundenen Larven ist nicht automatisch die Verbindung mit Mykobakterium smegmatis oder mit Mykobakterium-Toxinen gegeben. Folglich vererben die Spulwürmer ihren Nachkommen nicht grundsätzlich die tuberkulinische Belastung, sondern sie entwickeln als ausgewachsene Spulwürmer eine Neigung, sich mit der tuberkulinischen Belastung zu infizieren, meinen Testungen nach zu 100 Prozent. In anderen Worten, ich habe noch keine Ausnahme gefunden. Die Idee, Spulwurmlarven als Allergene zu testen, löste das Rätsel. Tatsächlich konnten bei Asthmatikern und anderen Allergikern Spulwurmlarven sowohl als Belastung wie auch/oder als allergisierendes Antigen testen. Dieses Ergebnis führt mich zu der Annahme, daß man zwischen zwei verschiedenen Formen des Asthmas unterscheidet:

  1. Das Asthma eines grundsätzlich allergischen Patienten, der entweder mit Spulwürmern in der Kindheit infiziert wurde oder später durch den Kontakt mit Spulwurmlarven allergisch auf verschiedene Allergene reagiert. Hier sind sich die Untersuchungen einig, daß auch in unseren hygienischen Ländern Spulwurmlarven überall vorkommen. Durch einfache Kontakte kommt es immer wieder zu allergischen Anfällen. Larven erhöhen die Sensibilisierung und die allergische Reaktionsbereitschaft enorm.
  2. Das Asthma der Patienten, die tatsächlich Spulwürmer in der Lunge haben und bei denen der Schwerpunkt der Krankheit auf einer Bronchitis bzw. einer Infektion liegt. Spulwürmer beherbergen Bakterien, wie die Tuberkulinum-Toxine, die immer wieder ausbrechen können.
Allergisches Asthma: Askaris-Larven + Grundampulle Allergie mit Programm 998
und / oder
Infektiöses Asthma: Askaris lumbricoides mit Programm 191
 Beides auf Lungen-Meridian testen und austherapieren

Um besser zu verstehen, betrachten wir nun genauer verschiedene Aspekte innerhalb der naturwissenschaftlichen Forschung.

Bandwürmer gegen Allergien?
Bei vielen Untersuchungen, vor allem in Japan, wird beschrieben, daß parasitäre Infektionen weniger Allergien verursachen. Es wurden sogar Impfungen entwickelt bzw. Experimente durchgeführt, in denen Wissenschaftler sich selbst mit Parasiten infizierten, um zu beweisen, daß ihre Allergien zurückgehen. Eine genauere Betrachtung zeigte, daß es sich hier um Infektionen mit Parasitenbandwürmern handelte. Auch wurde nachgewiesen, daß bei einer Infektion mit Schistosomen (Pärchenegel), besonders mit Schistosoma haematobium und Schistosoma mansoni, die weltweit vorkommen, tatsächlich weniger Allergien im Vergleich zu den nicht mit Pärchenegeln infizierten Bevölkerungsgruppen auftreten. Wir können daher feststellen, daß Bandwürmer und Egelgattungen Substanzen produzieren können, die wiederum eine IgE erhöhte, d.h. allergische Reaktion hemmt. Fehlt diese Substanz, bleibt der Kontakt zu Spulwürmern weiterhin bestehen, was eine erhöhte Allergie- und Asthmaanfälligkeit bewirken kann. Vielleicht liegt hier die Ursache für das stetig anwachsende, fast epidemisch gewordene Asthmaproblem der schwarzen Bevölkerung Amerikas. Einige wissenschaftliche Theorien besagen, daß die abrupte Entwurzelung der Menschen aus ihrem afrikanischen Milieu vor 200 Jahren einerseits ihr Problem mit Spulwurminfektionen nicht veränderte, andererseits, die in diesen afrikanischen Breitengraden größere parasitäre Belastung (v.a. Bandwürmer und -egel) durch eine verstärkte Hygiene und einer besseren medizinischen Versorgung verringert wurde. Also fehlt ihnen genau die von den Bandwürmern produzierte Substanz, die Allergien vermindert, während ihr Kontakt mit Spulwürmern gleich blieb.

Tropisches Klima

 

Nordeuropäisches Klima

 
Bandwurmbelastung
vermindert
Allergiebereitschaft
Askaridenbelastung
erhöht
Allergiebereitschaft
 Sehr geringe
Bandwurmbelastung
Askaridenbelastung
erhöht
Allergiebereitschaft
 

Gleichgewicht erhalten

 

Gleichgewicht gestört zugunsten der Allergiebereitschaft

Die Lösung des Rätsels
Eine weitere, sehr interessante Untersuchung von Dolt et al. (1998) zeigte, daß Kinder, die Ascaris IgE seropositiv sind, ein 10fach höheres Niveau an Gesamt IgE und dadurch natürlich sehr viel mehr allergiespezifisches IgE im Serum hatten. Diese Kinder entwickelten eine höhere Anzahl von allergischen Rhinitiden sowie Asthma gegenüber jenen, die Spulwurm- negativ waren. Die Sensibilität zu Hausstaubmilben war um das 3fache erhöht.
Der endgültige Zusammenhang wurde mir dann, als ich einen fantastischen Bericht von Cucson & Mofert (19 ) in die Hände bekam, deutlich. In diesem Artikel wird erneut auf die verschiedenen Widersprüche aufmerksam gemacht und man untersuchte die Reaktion der Asthmatiker auf Hausstaubmilben. Hausstaubmilben wachsen unter warmen, feuchten Bedingungen und sind gerade am Schlafplatz unvermeidbar. Es scheint auch eine Beziehung zwischen Asthma, der Menge der Hausstaubmilben und den Reaktionen, wenn man ihnen bzw. den Antigenen ausgesetzt ist, zu geben.

Hausstaubmilben?
Darüberhinaus wird berichtet, daß moderne Häuser mit guter Heizung und Isolierung eine Erhöhung der Konzentration von Hausstaubmilben nach sich ziehen. Man konnte aufzeigen, daß es in Japan, als sich die Bevölkerung langsam von ihrer traditionellen Bauweise mit sehr gut durchlüfteten Häusern abwandte und die westliche Hauskonstruktion übernahm, einen Anstieg an Asthmatikern gab. Eine Hausstaubmilbenallergie bei trockener Witterung ist kaum anzutreffen. Erstaunlicherweise ist in einem Breitengrad wie Arizona, in der Wüste der Stadt Tucson, Asthma allerdings genauso häufig wie in den übrigen Staaten! Die Reaktion auf die Inhalationsallergene muß noch einen anderen Ausgang nehmen.

Luftverschmutzung?
Auch Luftverschmutzung kann bereits existierendes Asthma verschlimmern. Verantwortlich für die Asthmaepidemie ist dies nicht. Eine Vergleichsstudie zwischen dem durch Industrieabgase extrem umweltverschmutzten Leipzig der früheren DDR und der dazu ins Verhältnis gesetzten, wirklich guten und sauberen Münchner Luft stellte mit Erstaunen fest, daß die Asthmahäufigkeit im Osten geringer war. ähnliche Untersuchungen in Schweden und Polen führten zu entsprechenden Ergebnissen.

Immunität?
Der nächste interessante Zusammenhang, den deutsche Wissenschaftler nachweisen konnten, war, daß Asthma bei jüngeren Kindern großer Familien deutlich weniger vorkam als bei Erstgeborenen. Dies kann auf folgenden Zusammenhang verweisen: nicht die Umweltverschmutzung und auch nicht die Spulwürmer allein bewirken Asthma. Meiner Ansicht nach bewirken die nicht durchgemachten Infektionen insgesamt das asthmatische Erscheinungsbild. Denn in den zumeist ärmeren, umweltverschmutzten Ländern und in Ländern der dritten Welt, in denen die medizinische Versorgung schlechter ist, müssen diese Kinder mehr Infektionen durchmachen. Die jüngeren Kinder machen, dadurch daß sie zusätzlich von ihren älteren Geschwistern infiziert werden, öfter Infektionen durch als Erstgeborene.

Tuberkulinische Belastung!
Und schließlich kamen sie zu dem Schluß, dass es ein genaues Verhältnis zwischen der atopischen, also allergischen Neigung und der Immunität gegen Tuberkulose gibt. Diese wurde durch den Haupttest auf Tuberkulin in Zusammenhang gestellt. Es bedeutet, daß in der modernen Gesellschaft die Tuberkulose wie etwa in Japan, Europa und Amerika durch die Impfungen weiter abgenommen hat, weil man sie mit dem „bovine tuberculosis vaccine„ inokkuliert hat. Als Beweis gilt im allgemeinen die Abwehrreaktion auf Tuberkulose mit 12 Jahren anhand des Tine-Tests, auf der anderen Seite steht das Auftreten von Asthma und eine deutlich signifikante Erhöhung der IgE Serumkonzentration.
Als ich diese Untersuchung in die Hände bekam, fügte sich für mich alles zusammen, denn jetzt erklärte sich eindeutig, daß man, wenn man eine erhöhte Reaktionsbereitschaft zeigt, auf der anderen Seite aber mit Spulwürmern, die wiederum genau diese Tuberkulin-Toxine ständig einführen, man innerlich ständig von diesen Mykobakterien-Toxinen belastet wird, letztlich das asthmatische Krankheitsbild entwickeln wird (Belli E.,Tubercular toxins as asthmatic antigen, 19 ). Andere Untersuchungen belegen dasselbe (z.B. Banerjee S.K., 1984 Can asthmatic attack be due to latent Mycobakterium tuberculosis?)
Merke: Die tuberkulinische Belastung war das fehlende Glied, das viele der Widersprüche auflöste.

In China wurde eine Untersuchung an 301 Bronchialasthma-Patienten durchgeführt, indem man den Patienten 50mg durch Hitze getötete BCG-Bakterien (Tuberkulose-Bakterien) über einen längeren Zeitraum verabreichte, in Tablettenform einmal bzw. dreimal wöchentlich. Nach einem Jahr Behandlung lag die Heilungsrate bei 80%. In den zwei folgenden Jahren fiel die Rate jedoch auf 42,31%. Diese Studie ist sehr beeindruckend, da sie noch einmal den Zusammenhang zwischen den Tuberkulose-Toxinen und der Therapie als einer Art Desensibilisierung belegt. Gleichzeitig ist es genauso eindeutig für mich, daß das fehlende Element, nämlich die Spulwurmtherapie, hier nicht integriert war, was zu einem bleibenden und vielleicht noch höheren Erfolg geführt hätte. (Zhong Xi Yi Jie He Za Zhi, 1991).
Eine der größten durchgeführten Studien kam aus der Kinderklinik des Klinikum Innenstadt, München (von Mutius E. et al, 2000). In dieser Studie wurden die entsprechenden Statistiken von 85 internationalen Zentren aus 23 Ländern analysiert, d.h. ein Durchschnitt von 235477 Kindern zwischen 13 und 14 Jahren. Es war eindeutig, daß der Kontakt mit Mykobakterium tuberculosis das Risiko, Asthma zu entwickeln, deutlich reduzierte. Ich erwähne dies alles der Vollständigkeit halber; vielleicht werden ihnen in Zukunft unsere Forschungen weitere interessantere Zusammenhänge aufdecken können.
Weitere Untersuchungen sind in meinem Buch "Das Asthma-Buch", Goldmann Verlag nachzulesen.
Dies alles ist fantastisch, da genau die Zusammenhänge belegt werden, die ich mit meinen Testungen mittels der Technik der Elektroakupunktur herausgefunden habe. Auch die klassisch arbeitenden Homöopathen bezeichnen das Tuberkulinum als ein Erbgift und bestätigen damit bioenergetisch testende Therapeuten, die postulieren, daß die Kuhmilchallergie und die Spulwürmer mit der tuberkulinischen Belastung zusammenhängen. Daß die Tuberkulose einen Bezug zur Lunge hat, weiß jeder Laie, und daß nicht durchgemachte, bakterielle und virale Infektionen zu einer nicht völligen Ausreifung des Lungenepithels führen könnten, ist überaus logisch. Diese Entdeckung vervollständigt nun das Bild, woraus sich auch die notwendigen therapeutischen Konsequenzen ergeben.

Kind hat Kontakt mit verschiedenen ErregernKind wird mit BCG (Tuberkulin) geimpft
Kind läuft verschiedene Infektionen durch
Infektionen werden mit Antibiotika bekämpft
Immunsystem entwickelt sich normalUnvollständige Reifung des Immunsystems
 1) Kontakt mit Askaridenlarven löst Sensibilisierung aus
 Mykobakerien lösen Überreaktionen aus
 Hausstaubmilben oder andere Allergene lösen Asthmaanfälle aus
 2) Askariden schleusen Mykobakterium smegmatis und tuberkulinum ein
 Ständige Reaktionsbereitschaft der Lunge
 Entwicklung von chronischen Bronchitiden und Asthma bronchiale/td>

Ausnahmen:
Gibt es denn Ausnahmen? Zu diesem Bild gibt es mit Sicherheit, was die parasitäre Belastung betrifft, auch immer Ausnahmen bzw. Erweiterungen. Die eine ist, daß man immer wieder in verschiedenen Arbeiten den Zusammenhang der Allergien mit dem Gardia lamblia protozoen vermutet, weil die sehr zahlreich vorkommenden Lamblien neben den Spul- und Kindermadenwürmern sehr oft die - man muß bedenken daß diese sehr klein sind und oft auf der Schleimhaut des Darmes unbemerkt leben können - Mukosa der Darmschleimhaut „löchrig“ machen können und dadurch zu Reaktionen führen. Dies kann in Zusammenhang mit bestimmten Nahrungsmitttelallergien stehen. Ich habe bei meinen Testungen auch manchmal Lamblien auf Lunge-, Darm- oder Dünndarmschleimhaut gefunden, diese müssen dann entsprechend mittherapiert werden (Di Prisco et al. 1993). Eine weitere Untersuchung aus dem Jahr 1998 berichtet von ähnlichen Befunden (Di Prisco et al., 1998).
Die andere ist, dass ebenfalls ein Zusammenhang zwischen Asthma, Acetylsalizylsäure und Trichinen besteht. In der Schulmedizin ist bekannt, daß gerade bei Asthmatikern manchmal eine Allergie auf eine Azetylsalizylsäure (Aspirin) vorhanden ist bzw. Auslöser für diese Allergie sein kann. Meine Forschungen über parasitäre Belastungen und Erkrankungsbilder haben ergeben, daß es einen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Trichinen und einer Sensibilität auf Azetylsalizylsäure gibt. Neben Azetylsalizylsäure kämen hier auch andere Säuren in Frage.
Zusammenfassend läßt sich also sagen: Bei asthmatischen Patienten lassen sich sowohl Spuren von Spulwurmlarven wie auch / oder Trichinen und evtl. Lamblien nachweisen. Indem wir gleichzeitig Entsäuerungsmaßnahmen, eine Trichinen-Therapie und eine Desensibilisierung auf verschiedene Säuren in ein Therapiekonzept integrieren, erzielen wir durchschlagende Erfolge.
Beachte bei Asthma:Askaris
 Lamblien
 Trichinen   +   Entsäuerungsmaßnahmen
Eine merkwürdige Untersuchung wurde in der Kinderabteilung der Humboldt Universität, Berlin (1997) durchgeführt. Diese Studie berichtet von einem Zusammenhang zwischen hühnereispezifischen Immunglobulinen und Allergien. Werden sie im Alter von 12 Monaten bestimmt, sind sie ein Hauptindikator der Sensibilisierung für Allergien, die dann Asthma, allergische Rhinitis oder verschiedene allergische Hauterkrankungen verursachen. Wenn die Sensibilisierung in Zusammenhang mit einer familiären Belastung vorhanden ist, wächst die Spezifität zu allergischen Neigungen bis zu 99 %. Bei der heutigen Zunahme von Allergien ist dies eine Bestätigung. Doch auch, wenn ich die Hühnereiunverträglichkeit bei jedem Allergiker und Asthmatiker getestet und, falls vorhanden therapiert habe, kann ich bislang diesen Schwerpunkt nicht bestätigen. Meine Untersuchungen zeigen einen engen Zusammenhang zwischen Hühnereiallergien und Salmonellenbelastung. Bei jedem Patienten, der auf Hühnerei allergisch reagiert, findet sich auch eine latente
Salmonellen- oder Salmonellentoxinbelastung und häufig auch eine Belastung mit einem Schimmelpilz, genannt Cryptococcus. Es hat sich gezeigt, daß bei sorgfältiger Therapie der Salmonellenbelastung die Hühnereiallergie oder die Hühnereisensibilität verschwindet.
Weiter zu berücksichtigende Parasiten, die eine besondere Affinität zur Lunge haben, sind Paragonien (Lungenegel) und Pneumocysten, Clonorchis Sinensis (chinesischer Leberegel) und Fasciola hepatica (großer Leberegel). Ich konnte bei diesen Parasiten jedoch keinen direkten Zusammenhang zum Asthma feststellen. Trotzdem werden Sie insbesondere bei hartnäckigen Asthmaformen automatisch berücksichtigt. Um das Bild zu vervollständigen, dürfen sie aber nicht unerwähnt bleiben.
Zusammenfassung aller möglichen parasitären Belastungen der Lunge Mit Programm 191 sorgfältig testen und austherapieren
  • Askariden und / oder Larven
  • Trichinen und / oder Larven
  • Lamblien und / oder Trophozoit
  • Paragonien und / oder alle Entwicklungsstadien
  • Clonorchis sinensis und / oder alle Entwicklungsstadien
  • Fasciola hepatica und / oder alle Entwicklungsstadien
  • Pneumocysten-Infektionen
  • /ul>

Weitere Zusammenhänge des Asthma-Bildes mit der alten Temperamenten-Lehre, der Psyche etc. mit einer detaillierten Therapieanleitung und Rezepturen sind in meinem Buch "Das Asthma-Buch", Goldmann Verlag, 2002. Bitte nachlesen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit dem doch nicht ganz so einfach zu therapierenden Asthma-Patient.

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